Sonntag, 20. Oktober 2013

Sigulda


Kleiner Geheimtipp: Im Herbst unbedingt einen Ausflug nach Sigulda machen! Nachdem uns das mindestens fünf Letten erzählt hatten, machten wir uns vorletzten Samstag auf den Weg in die zwei Stunden entfernte Kleinstadt. Zusammen mit Emily, einer jungen Lehrerin, ihrer Schwester und zwei Freundinnen fuhren wir mit dem Zug von Riga nach Sigulda. Da es glücklicherweise ein sehr sonniger, warmer Tag war, hatte diese Idee gefühlt halb Lettland. Froh, den voll besetzten Zug endlich verlassen zu können, spazierten wir durch den Ort zu einer Seilbahn, die über das Gauja-Tal fährt. Da, wie gesagt, halb Lettland auch damit fahren wollte, beschlossen wir, das Tal erst mal zu Fuß zu durchqueren. Der Gauja-Nationalpark ist wirklich sehenswert. Die Gauja ist der längste Fluss Lettlands und umgeben von sehr viel, sehr schöner Natur. 


 
Unser nächstes Ziel war die Gutmann-Höhle, ein Sandstein-Gebilde, in das die Menschen schon seit mehreren Jahrhunderten Namen und Zeichnungen ritzen. 


Von dort aus ging es weiter zur eigentlichen Sehenswürdigkeit, der Burg von Turaida. Von der Ruine ist nur noch der Bergfried begehbar, der einen wunderschönen Blick über den Nationalpark bietet. 



Im Burghof gab es total leckere Pfannkuchen mit Apfelmus zu kaufen und wir quetschten Emily über typisch lettisches Essen aus. Wir stellten fest, dass so ziemlich alles, was für uns bisher lettisch war, eigentlich aus Russland, Polen oder Deutschland kommt. Aber wir geben die Suche nach DEM typischen lettischen Essen nicht auf.
Nachdem wir uns den Skulpturenpark um die Burg angeschaut hatten, wanderten wir (ja, es war ein sehr langer Weg...) zur Seilbahn und fuhren mit ihr zurück ins Zentrum von Sigulda und später mit dem Zug zurück nach Riga. Mit schmerzenden Beinen aber sehr zufrieden ließen wir den Tag bei Hesburger (der lettischen Version von McDonald's) ausklingen.
Ein Wahrzeichen der Stadt Sigulda sind Wanderstöcke. Es gibt den Spruch, man wird bei einem Besuch so viel laufen, dass man den Stock gut gebrauchen kann. Fürs nächste Mal weiß ich jetzt also Bescheid.


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