Die
Weihnachtsferien
Während
die anderen Freiwilligen über die Feiertage zu ihren Familien
geflogen sind, bin ich im schönen Lettland geblieben und habe die
Ferien hier mit Philip verbracht. Weihnachten haben wir mit allem,
was so dazu gehört, gebührend gefeiert: Deko in der ganzen Wohnung,
selbst-gefällter Christbaum (ja, in Lettland darf man das!),
Festessen, weihnachtliche Musik, Bescherung...
Estland
– Tallinn
Nachdem
wir uns in Jurmala ein paar schöne Tage gemacht hatten, haben wir
beschlossen, Silvester in Tallinn zu verbringen. Mit dem Bus ging es
günstig und komfortabel am 30.12. in die Hauptstadt Estlands. Am
Anreisetag checkten wir zuerst in unser Hotel ein, und besichtigten
danach die wunderschöne Altstadt, die sehr mittelalterlich geprägt
ist: Stadttore, ein Festungsberg, uralte Häuser und eine Burg. Alles
sehr sehenswert!
An Silvester war das Wetter leider nicht ganz so
gut, weshalb wir beschlossen, den Tag im „Seaplane Harbour Museum“
zu verbringen. Das Museum befindet sich bei einem still gelegten Teil
des Hafens in einem riesigem Hangar. Früher wurden dort
Wasserflugzeuge und Schiffe gebaut, heute ist es ein modernes Museum
mit einer super Ausstellung. Während Philip ganz begeistert von den
Schiffen war, fand ich die Sonder-Ausstellung zur Titanic am besten.
Abends haben wir uns dann ein Essen in der „Olden Hanse“ gegönnt.
In diesem Restaurant fühlt man sich wie ins Mittelalter zurück
versetzt! Nur Kerzenlicht, Minnegesang-Musik, Kräuter- und
Zimt-Bier aus Keramik-Krügen – und das Essen war super lecker! Es
gab Entenbrust und Wildschwein-Ragout mit ganz vielen
außergewöhnlichen Beilagen. Und als Nachtisch – obwohl wir beide
schon kurz vor dem Platzen waren – kleine Apfeltaschen mit
Mandelmilch.
Das Feuerwerk genossen wir dann von einem zentralen
Platz aus, auf dem die offizielle Neujahrs-Feier stattfand. Nach
einem kleinen Ausflug ins Nachtleben Tallinns ging es dann zurück
ins Hotel, wo auch eine Party für die Gäste stattfand. Den nächsten
Tag starteten wir spät mit einem ausgiebigen Frühstück und
schauten uns anschließend den Fährhafen an. Und dann ging es auch
schon wieder nach Hause.
Noch
mehr Besuch!
Als
Philip abreiste, wechselte er sich am Flughafen direkt mit meiner
Schwester Annika ab. So hatte ich gar keine Zeit, auch nur im Ansatz
traurig zu sein. Sie war zwar nur übers Wochenende da, aber wir
haben trotzdem das Beste draus gemacht. Wir waren am Meer und
Sonntags haben wir einen richtigen Mädels-Tag in Riga verbracht:
Sightseeing, Shopping, Kaffee trinken... Ich denke, es hat ihr ganz
gut gefallen hier – zum Glück!
So,
das waren meine Ferien.